Kultur – Geschichte – Kurioses…
Eine einmalige Naturlandschaft mit herrlichem Blick in die Dolomiten
Die flachen und moorigen Hochalmen am Übergang vom Eisacktal zum Sarntal, eingebettet zwischen Rittnerhorn und Latzfonserkreuz, sind eine naturkundliche, landschaftliche und historische Besonderheit.
Nach dem Abschmelzen der letzten Gletscher der Eiszeit hat sich in mehr als 12.000 Jahren hier oben eines der schönsten Moorgebiete der Alpen entwickelt, vom flachen Niedermoor bis zu einem der wertvollsten Hochmoore Tirols. Als verlässliche Zeugen der Vegetation und des Klimas lassen die Hochmoore viele Rückschlüsse zu, z.B. auf das Jahrhunderte lange milde Klima zur Zeit des Ötzi oder auf die Ursprünge des Bergbaus in dieser Gegend vor mehr als 3.000 Jahren.
Die schönsten und inzwischen als Biotope streng geschützten Moorgebiete sind das Rinderplatzmoor (Fuschgn-Lacke), die Malsötscher Hotter und das Moorgebiet rund um die Schwarzen Seen („Seawa“) hinter dem Toten. Dort wurde ein Brandopferplatz spätbronzezeitlicher Bergknappen entdeckt.
Ganz besondere Pflanzengesellschaften sind hier anzutreffen. Ein besonderes Kuriosum für Botaniker sind die Zieralgen, darunter auch das vor wenigen Jahren entdeckte Saurastrum dentatum, eine Alge, die bisher nur auf Sumatra bekannt war.
Wie begehrt diese Almen immer schon waren, beweist der berühmteste und längste Streit in der Tiroler Landesgeschichte. Die Gemeinden Villanders und Ritten haben ein halbes Jahrtausend lang um alte Weiderechte gestritten. Der berühmte Minnesänger Oswald von Wolkenstein (1377 bis 1445) hat sich in diesem Streit auf die Seite der Villanderer gestellt. Dieser unselige Almstreit wurde 1822 beigelegt.
Nähere Hinweise im Gemeindebuch „Villanders. Porträt einer Eisacktaler Gemeinde“
Das Bergwerk mit fast 1.000jähriger Geschichte
BERGWERKFÜHRUNG
Dienstag’s und Donnerstag’s | um 10,30 und um 14,00 Uhr |
Sonntag’s | um 10,30 |
z.B. mit dem Bus zur Bergwerksführung …..
Vormittags | Abfahrt | Klausen | 8.41 oder 9.38 | Nachmittags | 12.38 |
Villanders | 8.58 oder 9.55 | 12.55 | |||
Ankunft |
Bergwerk | 9.14 oder 10,06 | 13.15 |
Wandern von Villanders über Gravetsch zur Knappenkirche St. Anna.
Von dort zum Bergwerk Führung um 14. 00 Uhr.
Dieselbe Wanderung kann man auch von Klausen über den Erzweg nach St. Anna begehen!
Natürlich auch von Barbian ab dem Sägewerk mit dem Bus Richtung Villanderer Alm bis zur Haltestelle Bergwerk
Nach der Führung mit dem Bus um 16.52 oder um 17.47 nach Villanders oder Barbian oder Klausen!